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MAURITIUS
VS
MEXIKO

Welches Auswanderungsziel ist die bessere Wahl?

 

Immer mehr Unternehmer, Selbstständige und Ruheständler suchen nach dem idealen Ort für ein steuerlich und wirtschaftlich vorteilhaftes Leben. Zwei besonders attraktive Optionen sind Mauritius und Mexiko. Beide Länder bieten wirtschaftliche Vorteile, wunderschöne Landschaften und attraktive Steuerregelungen. Doch welches Land ist die bessere Wahl? In diesem umfassenden Vergleich analysieren wir 17 Schlüsselkriterien und ziehen ein fundiertes Fazit.

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1. Verkehrstechnische Lage
 

Mauritius:

 

Mauritius befindet sich im südwestlichen Indischen Ozean, rund 9.000 Kilometer von Europa entfernt. Der wichtigste Flughafen ist der Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport (MRU), der regelmäßige Direktflüge nach Europa (Paris, London), Asien (Dubai, Singapur) und Afrika (Johannesburg) anbietet. Allerdings sind Flugverbindungen in die USA oder Lateinamerika ausschließlich mit Zwischenstopps möglich. Somit ergeben sich relativ lange Flugzeiten (10–12 Stunden nach Europa).

 

Quellen:

Mexiko:

 

Mexiko profitiert von einer geografisch hervorragenden Lage zwischen Nord- und Südamerika. Der Benito Juárez International Airport (MEX) in Mexiko-Stadt und der Flughafen Cancún (CUN) bieten direkte Flugverbindungen in die USA, Kanada, Europa und Südamerika. Direkte Flugzeiten von Europa (z.B. Frankfurt, Madrid) betragen 10–12 Stunden, während die USA in nur 2–4 Stunden erreichbar sind. Dadurch ist Mexiko leichter und kostengünstiger zu erreichen, besonders für Geschäftsleute und Vielflieger.

 

Quellen:

 

🏆 Gewinner: Mexiko aufgrund besserer globaler Flugverbindungen.

2. Geopolitische Risiken

Mauritius

 

Mauritius gilt international als politisch äußerst stabiles Land mit einer der gefestigtsten Demokratien Afrikas. Das politische System basiert auf einer parlamentarischen Demokratie nach britischem Vorbild und zeichnet sich durch friedliche Regierungswechsel und transparente Wahlen aus. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1968 hat Mauritius konsequent demokratische Werte verfolgt, was auch international honoriert wird.

Im Global Peace Index 2023 rangiert Mauritius auf Platz 28 von 163 Ländern und zählt damit zu den sichersten und friedlichsten Ländern weltweit. Dies resultiert aus:

 

  • Sehr geringer Terrorgefahr:
    Mauritius hat keinerlei ernsthafte terroristische Bedrohung oder extremistische Gruppierungen innerhalb seiner Grenzen.

  • Niedriger Kriminalitätsrate:
    Das Land hat eine der niedrigsten Gewaltverbrechensraten Afrikas. Alltagskriminalität beschränkt sich meist auf kleinere Delikte.

  • Stabile regionale Beziehungen:
    Mauritius unterhält ausgezeichnete diplomatische Beziehungen zu den meisten Ländern Afrikas, Europas und Asiens, wodurch keinerlei geopolitische Konflikte entstehen.

  • Wirtschaftliche und soziale Stabilität:
    Die gute soziale Infrastruktur, geringe Arbeitslosigkeit und moderate Einkommensunterschiede verhindern soziale Spannungen und politische Radikalisierung.

Der einzige potenzielle geopolitische Risikofaktor ist die Nähe zu Madagaskar, das mit innenpolitischen Problemen und Armut kämpft. Dennoch gab es bislang keine nennenswerten negativen Einflüsse auf Mauritius.

 

Quellen:

 

  • Global Peace Index, Vision of Humanity, 2023 – Mauritius

  • Freedom House Report Mauritius, 2023

Mexiko

 

Mexiko steht geopolitisch und sicherheitspolitisch vor erheblich komplexeren Herausforderungen. Trotz seiner Größe und wirtschaftlichen Stärke leidet das Land unter tiefgreifenden inneren Konflikten, vor allem im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität, Korruption und sozialer Ungleichheit.

 

Im Global Peace Index 2023 liegt Mexiko auf Platz 136 von 163 Ländern, was es zu einem der risikoreicheren Länder weltweit macht. Dies liegt vor allem an folgenden Faktoren:

 

  • Organisierte Kriminalität:
    Mexiko ist berüchtigt für mächtige Drogenkartelle, die erhebliche Teile des Landes kontrollieren, insbesondere im Norden und in zentralen Staaten wie Guerrero, Michoacán und Tamaulipas. Gewalttätige Auseinadersetzungen zwischen Kartellen, Sicherheitskräften und Zivilisten sind häufig.

  • Hohe Gewaltkriminalität:
    Mexiko verzeichnet über 30.000 Morde pro Jahr (Statistik 2023), eine der höchsten Mordraten weltweit außerhalb von Kriegsgebieten. Vor allem Gewaltverbrechen wie Entführungen, Raubüberfälle und Erpressungen sind besonders in größeren Städten und touristisch weniger entwickelten Gebieten verbreitet.

  • Korruption und Rechtsunsicherheit:
    Korruption ist tief im politischen und wirtschaftlichen System Mexikos verankert und erschwert eine effektive Strafverfolgung und Verbesserung der Sicherheitslage. Laut Transparency International liegt Mexiko auf Platz 126 von 180 Ländern (Korruptionsindex 2023).

  • Politische Instabilität:
    Obwohl Mexiko formal eine Demokratie ist, werden Politik und Sicherheit häufig durch informelle Machtstrukturen beeinträchtigt. Demonstrationen, Streiks und soziale Unruhen sind verbreitet, besonders bei wirtschaftlichen Krisen.

Sicherere Gegenden existieren durchaus, insbesondere beliebte Touristenorte wie Cancún, Playa del Carmen oder die Hauptstadt Mexiko-Stadt (zentrale Viertel), die meist stark von Sicherheitskräften geschützt werden. Dennoch bleiben generelle Sicherheitsrisiken stets präsent.

 

Quellen:

 

  • Global Peace Index, Vision of Humanity, 2023 – Mexiko

  • U.S. State Department Travel Advisory – Mexico, 2023

  • Transparency International Corruption Perceptions Index, Mexiko, 2023

🏆 Gewinner dieses Punktes:

 

Mauritius gewinnt deutlich in diesem Punkt. Die politische Stabilität, die extrem niedrige Kriminalitätsrate, fehlende terroristische Bedrohungen und eine starke demokratische Struktur sorgen dafür, dass Mauritius klar sicherer und geopolitisch weniger riskant ist als Mexiko, dessen Probleme mit organisierter Kriminalität, Gewalt und Korruption weiterhin kritisch sind.

3. Wirtschaftswachstum & Unternehmensfreundlichkeit

Mauritius

 

Mauritius gilt als eine der erfolgreichsten und stabilsten Volkswirtschaften Afrikas und wird international oft als Vorbild für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und politische Stabilität hervorgehoben. Die Wirtschaft basiert maßgeblich auf vier wichtigen Säulen:

 

  • Finanzdienstleistungen:
    Mauritius hat sich als bedeutendes internationales Finanzzentrum etabliert und ist bekannt für sein transparentes Bankwesen sowie Offshore-Strukturen. Es bietet attraktive steuerliche Rahmenbedingungen für ausländische Investoren und dient häufig als Brücke für Investitionen zwischen Afrika, Asien und Europa. Dieser Sektor trägt ca. 15 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei.

  • Tourismus:
    Der Tourismus ist traditionell eine zentrale Säule der Wirtschaft. Mauritius zieht jährlich über 1,5 Millionen Touristen an, insbesondere im hochwertigen Segment. Diese Branche generiert etwa 8–10 % des BIP und wächst stabil um rund 5–7 % pro Jahr.

  • Technologie und Innovation:
    Mauritius investiert verstärkt in digitale Technologien, Finanztechnologie (Fintech), Outsourcing-Dienstleistungen und Innovation. Der Aufbau von Technologiezentren wie „Ebène Cybercity“ fördert Start-ups und internationale Unternehmen, die IT- und digitale Dienstleistungen anbieten.

  • Landwirtschaft und Exportindustrie:
    Zuckerrohr, Tee und Textilien sind traditionelle Exportprodukte. Der Sektor macht zwar nur noch etwa 6–7 % des BIP aus, bleibt jedoch stabil.

Das Wirtschaftswachstum von Mauritius lag in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt bei stabilen 4–5 % jährlich (abgesehen von pandemiebedingten Einbrüchen). Die Regierung fördert aktiv ausländische Direktinvestitionen durch Steueranreize, einfache Unternehmensgründungen und transparente Rechtsrahmen. Mauritius belegt laut „Doing Business“-Report 2023 Platz 13 von 190 Ländern weltweit und ist somit eines der investorenfreundlichsten Länder Afrikas.

 

Nachteile:
Mauritius’ Binnenmarkt ist klein (nur etwa 1,3 Millionen Einwohner), sodass größere Unternehmen oft auf internationale Expansion angewiesen sind. Zudem besteht eine Abhängigkeit von Importen, was die Wirtschaft anfällig für externe Schocks macht.

 

Quellen:

Mexiko

 

Mexiko zählt zu den führenden Volkswirtschaften Lateinamerikas (zweitgrößte nach Brasilien) und profitiert von einer strategischen Lage direkt neben den USA. Wichtige Wirtschaftszweige Mexikos sind:

 

  • Industrie und Fertigung (insbesondere Automobilindustrie):
    Mexiko ist ein wichtiger Fertigungsstandort für globale Automobilhersteller (z.B. Volkswagen, BMW, General Motors). Der Sektor trägt rund 18–20 % zum BIP bei. Die Nähe zum US-Markt (USMCA-Abkommen) ist ein großer Standortvorteil.

  • Tourismus:
    Mexiko empfängt jährlich über 40 Millionen internationale Touristen und ist eine der meistbesuchten Nationen weltweit. Der Tourismus macht etwa 8 % des BIP aus. Cancún, Los Cabos und Mexiko-Stadt sind besonders bedeutende touristische Hotspots.

  • Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie:
    Mexiko ist ein führender Exporteur von Agrarprodukten wie Avocados, Tomaten und Tequila. Der Agrarsektor trägt etwa 4 % zum BIP bei, spielt aber eine wesentliche Rolle im Export.

  • Dienstleistungen und Handel:
    Mexiko ist stark in Handelsdienstleistungen integriert. Über 80 % seiner Exporte gehen in die USA. Durch das neue USMCA-Abkommen (Nachfolger des NAFTA) bestehen erhebliche wirtschaftliche Vorteile, allerdings auch Abhängigkeiten.

Das mexikanische Wirtschaftswachstum lag in den letzten fünf Jahren zwischen 1–3 % pro Jahr. Mexiko hat jedoch mit strukturellen Problemen zu kämpfen: hohe Korruption, eine ineffiziente Verwaltung, Rechtsunsicherheit und Probleme mit organisierter Kriminalität. Diese Faktoren schrecken internationale Investoren teilweise ab. Laut „Doing Business“-Report 2023 belegt Mexiko Platz 60, deutlich hinter Mauritius.

 

Nachteile:


Mexikos große Herausforderungen bleiben Korruption, Unsicherheit und Bürokratie. Insbesondere für mittelständische Unternehmen oder Start-ups sind diese Risiken eine starke Belastung.

 

Quellen:

 

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt deutlich, da das Land stabilere Wachstumsraten, bessere Investitionsanreize, eine deutlich geringere Korruptionsrate und eine höhere Rechtssicherheit bietet. Mexiko hat zwar eine größere Wirtschaft und bietet Chancen durch Nähe zum US-Markt, verliert aber klar durch Unsicherheit, Korruption und komplexe bürokratische Hürden.

4. Ökonomische Freiheit

Mauritius

 

Mauritius wird international als Paradebeispiel für wirtschaftliche Freiheit und erfolgreiche wirtschaftspolitische Reformen betrachtet. Laut dem Index of Economic Freedom 2023, herausgegeben von der renommierten Heritage Foundation, liegt Mauritius weltweit auf Platz 9 – ein Spitzenplatz, der weit über dem Durchschnitt der Region Afrika und auch über dem vieler westlicher Industrienationen liegt.

Die Stärken des Landes liegen insbesondere in:

 

  • Unternehmensfreundlicher Regulierung:
    Mauritius hat schlanke bürokratische Strukturen und sehr niedrige administrative Hürden. Eine Unternehmensgründung ist innerhalb weniger Tage möglich, oft sogar digital ohne physische Präsenz.

  • Steuersystem und Investitionsförderung:
    Das Land bietet ein transparentes, einfach verständliches und steuerlich äußerst attraktives Umfeld. Die Unternehmenssteuer liegt bei maximal 15%, für viele internationale Unternehmen effektiv sogar bei nur 3 %. Kapitalgewinne und Dividendenausschüttungen werden nicht besteuert, und Mauritius erhebt keine Erbschaftssteuer.

  • Unabhängigkeit der Justiz:
    Die Unabhängigkeit des Rechtssystems, basierend auf dem britischen Common Law, garantiert Rechtssicherheit und schützt Investoren vor staatlicher Willkür.

  • Bekämpfung von Korruption:
    Mauritius hat laut Transparency International eine der niedrigsten Korruptionsraten Afrikas. Das Land belegte im Korruptionswahrnehmungsindex 2023 Platz 49 von 180 Ländern, der beste Wert in Afrika.

All diese Faktoren sorgen dafür, dass Mauritius bei internationalen Investoren und Unternehmern ein ausgezeichnetes Image genießt und eine sehr hohe Attraktivität für Unternehmensansiedlungen bietet.

 

Quellen:

 

  • Index of Economic Freedom 2023, Heritage Foundation – Mauritius

  • Doing Business Report 2023, World Bank

  • Transparency International Corruption Perceptions Index, Mauritius, 2023

 

Mexiko

 

Mexiko liegt im selben Index für wirtschaftliche Freiheit (Heritage Foundation, 2023) auf Platz 61, was auf erhebliche Probleme bei Korruption, Bürokratie und Rechtsstaatlichkeit hinweist. Obwohl Mexiko als eines der attraktivsten Länder Lateinamerikas gilt, gibt es einige Herausforderungen, die das Geschäftsumfeld erschweren:

 

  • Bürokratische Hürden:
    Trotz Reformen und digitalen Ansätzen bleibt der bürokratische Aufwand bei Unternehmensgründungen deutlich höher als in Mauritius. Insbesondere für ausländische Unternehmer können die Verfahren komplex sein und benötigen oft spezialisierte Rechtsberatung.

  • Rechtsstaatlichkeit und Korruption:
    Mexiko leidet unter einer hohen Korruptionsrate und einem ineffizienten Justizsystem. Laut Transparency International belegte Mexiko 2023 nur Platz 126 von 180 Ländern, was auf signifikante Probleme bei Korruption und Rechtssicherheit hinweist.

  • Arbeitsmarkt und Regulierungen:
    Der mexikanische Arbeitsmarkt ist stark reguliert. Kündigungen sind komplex, und arbeitsrechtliche Streitigkeiten können sich über Jahre hinziehen, was Unternehmen zusätzliche Risiken bringt.

Trotz dieser Herausforderungen punktet Mexiko mit einer offenen Wirtschaftspolitik, zahlreichen Freihandelsabkommen (z.B. USMCA mit USA und Kanada sowie Abkommen mit der EU) und einer großen industriellen Basis. Dennoch bleiben die genannten strukturellen Probleme ein Nachteil gegenüber Mauritius.

 

Quellen:

 

  • Index of Economic Freedom 2023, Heritage Foundation – Mexiko

  • Doing Business Report 2023, World Bank – Mexico

  • Transparency International Corruption Perceptions Index, Mexiko, 2023

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

 

Mauritius gewinnt diesen Punkt eindeutig, da es wesentlich bessere Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Freiheit bietet – insbesondere hinsichtlich Unternehmensgründung, geringer Bürokratie, Rechtssicherheit und Korruptionsbekämpfung.

5. Luxus & Einkaufsmöglichkeiten

Mauritius

 

Mauritius hat sich in den letzten Jahren zunehmend als Luxusdestination etabliert, die besonders wohlhabende Auswanderer, Investoren und anspruchsvolle Touristen anzieht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf luxuriösen Unterkünften, gehobenen Resorts, exklusiven Villen und Apartments, häufig direkt an der Küste gelegen und von international renommierten Architekten entworfen.

Beispiele dafür sind Luxusresorts wie das One&Only Le Saint Géran, Shangri-La’s Le Touessrok und Four Seasons Resort Mauritius at Anahita, die als Symbol für exklusiven Luxus gelten. Viele Anlagen bieten Privatsphäre, persönlichen Butler-Service, private Strände und umfangreiche Wellness-Angebote.

 

Doch trotz dieser hochwertigen touristischen Infrastruktur gibt es Grenzen im Bereich des Luxuskonsums. Große Einkaufszentren wie Bagatelle Mall of Mauritius oder Grand Baie La Croisette bieten zwar internationale Marken, sind jedoch in Auswahl und Luxussegment begrenzt. Hochwertige internationale Marken sind verfügbar, aber nicht in der Dichte und Vielfalt, wie sie in internationalen Luxusmetropolen vorhanden sind. Ebenso fehlt eine umfassende Infrastruktur für Luxusautos, Yachthäfen oder vergleichbare High-End-Dienstleistungen.

 

Exklusive Highlights auf Mauritius:

 

  • Private Luxusvillen (IRS, PDS-Projekte)

  • Premium-Golfplätze (z.B. Heritage Golf Club, Ile aux Cerfs Golf Club)

  • Luxuriöse Spas und Wellnessangebote (One&Only Spa, LUX* Me Spa)

Quellen:

 

Mexiko

 

Mexiko bietet dagegen eine weit ausgeprägtere und differenziertere Luxus- und Konsumlandschaft. In Regionen wie Mexiko-Stadt, Cancún, Playa del Carmen, Los Cabos und Puerto Vallarta existiert eine breit gefächerte Infrastruktur für Luxuskonsumenten, die nahezu mit europäischen oder US-amerikanischen Standards mithalten kann.

In Mexiko-Stadt konzentriert sich der Luxusmarkt vor allem im Stadtteil Polanco, der Heimat großer internationaler Luxusmarken wie Louis Vuitton, Gucci, Prada und Hermès ist. Die Einkaufsstraße Avenida Presidente Masaryk gilt als mexikanische Version der Fifth Avenue in New York und bietet gehobene Modeboutiquen, Juweliere und erstklassige Restaurants.

Cancún und Los Cabos sind berühmt für exklusive Resorts und Yachthäfen, wie das One&Only Palmilla oder das Rosewood Mayakoba. Immobilien im absoluten Luxussegment, private Strandvillen, private Golfplätze und Weltklasse-Spas (z.B. Banyan Tree Mayakoba) unterstreichen das breite Angebot. Zudem gibt es spezialisierte Luxusautoservices, Yachtcharter und exklusive private Concierge-Dienste.

 

Exklusive Highlights in Mexiko:

 

  • Luxuseinkaufszentren (Antara Fashion Hall, Palacio de Hierro Polanco)

  • Hochwertige Resorts und private Luxusvillen in Cancún und Los Cabos

  • Luxus-Yachthäfen und private Golfclubs (El Dorado Golf & Beach Club, Marina Cabo San Lucas)

  • Exzellente Gastronomie, mit internationalen Sterne-Köchen

Quellen:

 

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mexiko gewinnt deutlich aufgrund der wesentlich ausgeprägteren und umfassenderen Luxus- und Konsumlandschaft. Während Mauritius ein hervorragendes Luxusangebot im Bereich Wohnen und Urlaub bietet, fehlt es an Vielfalt, insbesondere bei Shopping, Luxusautos, Yachting und internationalem Luxus-Retail.

6. Natürliche Umgebung

Mauritius

 

Mauritius gilt als tropisches Inselparadies und zählt weltweit zu den schönsten Inseln im Indischen Ozean. Die Landschaft zeichnet sich durch eine außergewöhnlich vielfältige und intakte Natur aus. Wunderschöne weiße Sandstrände, klares türkisfarbenes Wasser, und eine einzigartige Artenvielfalt prägen das Landschaftsbild. Die Insel ist nahezu vollständig von einem geschützten Korallenriff umgeben, das die Küsten vor hohen Wellen und Stürmen schützt und zugleich eine der schönsten Unterwasserwelten weltweit bietet.

Im Landesinneren befinden sich beeindruckende Naturparks, wie der Black River Gorges Nationalpark, der mit dicht bewaldeten Hügeln, Wasserfällen und endemischen Pflanzenarten beeindruckt. Mauritius hat außerdem strenge Umweltgesetze, insbesondere zum Schutz der Küsten und der Meeresfauna, darunter Schildkröten, Delfine und Korallenriffe. Industrialisierung und Umweltverschmutzung sind minimal, was der Insel eine dauerhaft hohe Umweltqualität beschert.

 

Umweltprobleme:


Obwohl Mauritius insgesamt eine sehr gute Umweltqualität aufweist, gibt es vereinzelte Herausforderungen durch touristische Entwicklungen, Überfischung und gelegentliche Belastung durch Plastikmüll an Stränden.

 

Besondere Highlights der Natur:

 

  • UNESCO-Weltkulturerbe: Le Morne Brabant

  • Siebenfarbige Erde von Chamarel

  • Botanischer Garten von Pamplemousses

Quellen:

 

  • National Parks and Conservation Service Mauritius, 2023

  • Environmental Performance Index (EPI), Yale University, Mauritius Profile, 2023

Mexiko

 

Mexiko verfügt ebenfalls über eine außergewöhnlich vielfältige Naturlandschaft, die jedoch in Umfang und Art stark variiert. Aufgrund der enormen Größe des Landes (fast 2 Millionen km² Fläche) bietet Mexiko eine bemerkenswerte Bandbreite an Naturerlebnissen – von tropischen Regenwäldern über trockene Wüstengebiete bis hin zu schneebedeckten Vulkanen.

Die Küstenregionen, insbesondere entlang der Riviera Maya (Cancún, Playa del Carmen, Tulum), sind bekannt für wunderschöne Strände und klare Gewässer. Die Halbinsel Yucatán beherbergt eine einzigartige Unterwasserwelt und Cenoten (unterirdische Wasserhöhlen). Zudem gibt es unzählige Nationalparks wie den Copper Canyon, die Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl sowie dichte Regenwälder in Chiapas.

Mexiko steht allerdings vor erheblichen Umweltproblemen. Großstädte wie Mexiko-Stadt leiden unter extremer Luftverschmutzung, Wasserverschmutzung und Müllproblemen. Der zunehmende Tourismus bringt zusätzliche Belastungen für Ökosysteme mit sich, insbesondere in Küstengebieten. Überdies verursacht illegale Abholzung im Amazonasgebiet Mexikos beträchtliche ökologische Schäden.

 

Umweltprobleme:

 

  • Hohe Luftverschmutzung in Großstädten

  • Probleme mit Plastikmüll an touristischen Hotspots

  • Illegale Abholzung und Zerstörung natürlicher Lebensräume

Besondere Highlights der Natur:

 

  • Cenoten auf der Halbinsel Yucatán

  • Nationalpark Sian Ka'an (UNESCO-Biosphärenreservat)

  • Whale Watching in Baja California

Quellen:

 

  • National Commission of Natural Protected Areas Mexico, 2023

  • Environmental Performance Index (EPI), Yale University, Mexico Profile, 2023

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt aufgrund der insgesamt besseren Umweltqualität, geringerer Umweltprobleme und konsequenteren Schutzmaßnahmen für die Natur. Mexiko bietet zwar eine größere Vielfalt an Landschaften, leidet jedoch stärker unter Umweltproblemen und industriellen Belastungen.

7. Immobilienmarkt

 

Mauritius

 

Mauritius bietet ausländischen Investoren außergewöhnlich attraktive Immobilienbedingungen, insbesondere durch klar definierte Programme wie das Property Development Scheme (PDS), das Integrated Resort Scheme (IRS) und das Smart City Scheme (SCS). Diese Programme ermöglichen es Ausländern, ohne großen bürokratischen Aufwand hochwertige Immobilien, wie Villen oder Apartments, zu erwerben.

Ein entscheidender Vorteil: Bei Investitionen ab 375.000 USD erhält der Käufer automatisch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für sich und seine Familie. Immobilienprojekte werden streng reguliert und kontrolliert, was Risiken von unseriösen Anbietern minimiert. Zudem sind die Eigentumsrechte nach britischem Rechtssystem klar geregelt, und der Grundbuchprozess ist transparent und sicher. Mauritius erhebt darüber hinaus keine Grundsteuer, wodurch laufende Kosten gering bleiben. Die Immobilienpreise steigen kontinuierlich moderat (durchschnittlich 5–8 % pro Jahr), ohne spekulative Blasenbildung.

 

Preisbeispiele in Mauritius:

 

  • Luxusvilla (200–300 m² Wohnfläche, Pool, Meeresnähe): ca. 500.000–800.000 EUR

  • Apartments in sicheren Wohnanlagen: ab 200.000 EUR

Herausragende Standorte: Grand Baie, Tamarin, Black River, Belle Mare.

 

Quellen:

 

 

Mexiko

 

In Mexiko ist der Immobilienmarkt ebenfalls sehr attraktiv, jedoch etwas komplexer. Ausländer können grundsätzlich Immobilien erwerben, allerdings gelten in Küstenregionen (innerhalb von 50 km zur Küste) sowie in Grenznähe (innerhalb von 100 km zur Landesgrenze) spezielle Beschränkungen. In diesen Bereichen müssen Immobilienkäufe über einen sogenannten Fideicomiso (Treuhandgesellschaft) abgewickelt werden, der von einer mexikanischen Bank gehalten wird. Diese Regelung ist etabliert, jedoch komplizierter und verursacht zusätzliche Kosten und Verwaltungsaufwand.

Mexiko-Stadt, Cancún, Playa del Carmen, Tulum und Puerto Vallarta sind besonders gefragte Regionen, in denen die Immobilienpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind (jährliche Wertsteigerung von 8–12 %). Allerdings gibt es gelegentlich Probleme mit Rechtsunsicherheiten, etwa bei Grundstückstiteln, da nicht immer klar ist, ob die verkaufende Partei tatsächlich alle Rechte besitzt. Immobilienkäufe benötigen daher immer umfassende rechtliche Beratung.

Ein weiterer Nachteil sind höhere laufende Kosten: Mexiko erhebt eine jährliche Grundsteuer (Predial), die je nach Standort und Immobilienwert variiert (ca. 0,1–0,5 % des Immobilienwerts). Dennoch sind Preis-Leistungs-Verhältnisse in Mexiko vielerorts attraktiv, insbesondere in touristisch entwickelten Regionen.

 

Preisbeispiele in Mexiko:

 

  • Luxuriöse Apartments in Mexiko-Stadt oder Cancún (ca. 100–200 m²): ab 300.000 EUR bis 800.000 EUR

  • Strandnahe Villen in Cancún, Tulum oder Los Cabos: ab 600.000 EUR bis mehrere Millionen Euro.

Herausragende Standorte: Mexiko-Stadt (Polanco), Cancún, Playa del Carmen, Puerto Vallarta, Tulum.

 

Quellen:

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt dank höherer Transparenz, einfacherer Kaufabwicklung, automatischer Aufenthaltsgenehmigungen, der Abwesenheit von Grundsteuern und klareren Eigentumsrechten diesen Punkt deutlich.

8. Klima
 

Mauritius

 

Mauritius genießt ein subtropisch-maritim geprägtes Klima, das durch ganzjährig angenehme Temperaturen und moderierte Wetterbedingungen charakterisiert ist. Die Insel liegt auf der Südhalbkugel nahe dem Wendekreis des Steinbocks, etwa 2.000 km südöstlich von Afrika, und erfährt dadurch zwei Jahreszeiten: eine warme, feuchte Sommerzeit (November bis April) und eine kühlere, trockenere Winterzeit (Mai bis Oktober).

Sommerzeit (November bis April)

Während der Sommermonate herrschen durchschnittliche Temperaturen zwischen 25°C und 33°C am Tag, nachts sinken sie kaum unter 22°C. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch (70–85 %), wodurch es zeitweise schwül wirken kann. Die Sommerzeit ist auch Zyklonsaison im südwestlichen Indischen Ozean. Mauritius liegt jedoch etwas südlich der Hauptzugbahn der Zyklone, wodurch direkte Treffer relativ selten sind (etwa alle 3–5 Jahre). Dennoch kann es gelegentlich zu starkem Regen und Wind kommen.

Winterzeit (Mai bis Oktober)

Im Winter herrschen angenehm milde Temperaturen zwischen 18°C (nachts) und 26°C (tagsüber), verbunden mit geringerer Luftfeuchtigkeit (60–75 %). Diese Jahreszeit gilt als besonders angenehm und attraktiv für Besucher und Einwohner. Niederschläge sind deutlich seltener, insbesondere im Norden und Westen der Insel, wo ein sonniges und trockenes Mikroklima vorherrscht.

 

Regionale Unterschiede auf Mauritius:

 

  • Norden und Westen (Grand Baie, Tamarin): trockener, sonniger und wärmer, weniger Regen (ca. 800–1.000 mm pro Jahr).

  • Osten und Süden (Belle Mare, Blue Bay): feuchter, mehr Regen (bis zu 1.500–2.000 mm pro Jahr), etwas windiger und kühler, was oft von Surfern bevorzugt wird.

  • Zentralplateau (Curepipe): deutlich kühler und feuchter, oft bewölkt, mit Temperaturen ca. 4–6°C niedriger als an der Küste.

Risiken und Herausforderungen:

 

  • Vereinzelte tropische Stürme und Zyklone in den Sommermonaten.

  • Starke Regenfälle können gelegentlich lokale Überschwemmungen verursachen.

Quellen:

 

  • Mauritius Meteorological Services, 2023

  • World Meteorological Organization, Mauritius Climate Profile, 2023

 

Mexiko

 

Das Klima in Mexiko ist aufgrund der enormen geografischen Vielfalt extrem facettenreich. Das Land erstreckt sich über mehrere Klimazonen, von tropischen Regenwäldern im Süden bis hin zu Wüsten und alpinen Zonen im Norden und Zentrum.

Tropische Küstenregionen (Cancún, Playa del Carmen, Yucatán):

Hier herrscht ein heißes, feuchtes, tropisches Klima mit zwei Jahreszeiten:

 

  • Trockenzeit (November bis Mai): warm (24–32°C), angenehme Luftfeuchtigkeit (60–70 %), ideal für Strandurlauber.

  • Regenzeit (Juni bis Oktober): hohe Luftfeuchtigkeit (>80 %), Temperaturen bis 34°C, oft starke tropische Regenfälle und gelegentlich Hurrikanrisiko (vor allem August bis Oktober).

Gemäßigte Klimazone (Mexiko-Stadt, Guadalajara):

 

Mexiko-Stadt liegt auf über 2.200 Metern Höhe und hat deshalb ein mildes, gemäßigtes Hochlandklima:

  • Temperaturen ganzjährig moderat (tagsüber 20–26°C, nachts oft kühl bei 5–10°C).

  • Regenzeit von Juni bis September mit täglichen kurzen, aber intensiven Regenschauern.

  • Luftverschmutzung aufgrund der geografischen Lage in einem Talkessel häufig ein Problem.

Nord-Mexiko (Baja California, Chihuahua, Sonora):

 

Hier dominieren Wüsten- und Halbwüstenklimata:

  • Extrem heiße Sommer (über 40°C), sehr trockene Luft (Luftfeuchtigkeit oft <20 %).

  • Milde bis kühle Winter (5–18°C), selten Niederschläge.

Regionale Risiken und Herausforderungen:

 

  • Hurrikansaison (Juni bis November), insbesondere im Südosten (Yucatán, Cancún, Quintana Roo).

  • Dürreperioden und Wasserknappheit im Norden und zentralen Hochland.

  • Luftverschmutzung und Smog vor allem in Mexiko-Stadt.

Quellen:

 

  • Servicio Meteorológico Nacional México (SMN), 2023

  • World Meteorological Organization, Mexico Climate Profile, 2023

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt knapp diesen Punkt, da es insgesamt ein angenehmeres und ausgeglicheneres Klima mit moderateren Temperaturen und deutlich geringeren Klimarisiken (geringere Häufigkeit starker Stürme und deutlich weniger extreme Hitze- oder Kälteperioden) aufweist. Mexiko bietet zwar vielfältigere Klimazonen, leidet jedoch stärker unter klimatischen Extremen wie Hurricanes, Dürren und Luftverschmutzung in Ballungsgebieten.

9. Herrschaftssystem & Rechtssicherheit

Mauritius

 

Mauritius verfügt über ein parlamentarisch-demokratisches Regierungssystem, das auf britischem Vorbild basiert. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1968 hat Mauritius eine lange Tradition der politischen Stabilität entwickelt, geprägt durch friedliche Machtwechsel, transparente Wahlen und funktionierende demokratische Institutionen. Das Staatsoberhaupt ist der Präsident (hauptsächlich repräsentativ), während die eigentliche politische Macht beim Premierminister liegt, der aus dem Parlament gewählt wird.

Das mauritische Justizsystem basiert auf dem britischen Common Law, kombiniert mit französischen zivilrechtlichen Einflüssen. Diese Struktur bietet ausländischen Investoren und Bürgern eine hohe Rechtssicherheit, klare Eigentumsrechte und effektiven Schutz vor staatlicher Willkür. Mauritius genießt weltweit einen exzellenten Ruf hinsichtlich Rechtssicherheit, was eine zentrale Rolle in der Anziehung ausländischer Investitionen spielt.

 

In internationalen Rankings schneidet Mauritius hervorragend ab:

 

  • Democracy Index 2023 (Economist Intelligence Unit): Mauritius liegt auf Rang 19 von 167 Staaten und zählt zu den wenigen Ländern Afrikas, die als „vollständige Demokratie“ eingestuft werden.

  • Rule of Law Index 2023 (World Justice Project): Mauritius belegt Platz 1 in Afrika und global Platz 27 von 140 Staaten. Hervorragende Bewertungen erhält es besonders für Transparenz, Freiheit von Korruption und unabhängige Justiz.

Allerdings gibt es gelegentliche Kritik hinsichtlich Transparenz in einzelnen Regierungsentscheidungen, jedoch im afrikanischen Kontext auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.

 

Quellen:

 

 

Mexiko

 

Mexiko ist offiziell eine präsidentielle Bundesrepublik mit einem starken, zentralisierten Regierungssystem. Der Präsident besitzt weitreichende exekutive Befugnisse, und das Land ist politisch in 32 Bundesstaaten gegliedert, die jeweils über eigene lokale Regierungen verfügen. Trotz formaler demokratischer Strukturen ist Mexiko jedoch seit Jahrzehnten mit erheblichen Herausforderungen hinsichtlich politischer Stabilität, Rechtssicherheit und Korruption konfrontiert.

Das mexikanische Justizsystem basiert auf einem zivilrechtlichen Modell nach spanischem und französischem Vorbild. Es kämpft jedoch mit ernsthaften Problemen, die aus Sicht internationaler Investoren zu Rechtsunsicherheit führen können:

 

  • Korruption:
    Laut dem Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International (2023) liegt Mexiko auf Platz 126 von 180 Ländern und ist somit stark von Korruption betroffen. Korruption durchdringt Justiz, Polizei und öffentliche Verwaltung, was Rechtssicherheit deutlich beeinträchtigt.

  • Organisierte Kriminalität und Einflussnahme:
    In einigen Regionen Mexikos haben Drogenkartelle erheblichen Einfluss auf lokale Politik und Sicherheitskräfte, was Justizverfahren erschwert und Investitionsrisiken stark erhöht.

  • Menschenrechte und politische Freiheit:
    Laut Democracy Index 2023 (EIU) wird Mexiko auf Rang 86 als „Hybrid-Regime“ eingestuft, also keine voll funktionsfähige Demokratie. Insbesondere die Pressefreiheit ist oft durch Bedrohungen und Gewalt eingeschränkt.

  • Rechtssicherheit bei Investitionen:
    Ausländische Unternehmen berichten regelmäßig von Problemen mit lokalen Behörden und Justizsystemen, etwa bei Lizenzvergaben, Gerichtsverfahren und Vertragsdurchsetzung. Laut World Justice Project Rule of Law Index 2023 liegt Mexiko auf Platz 115 von 140 Staaten, was auf erhebliche Defizite in Rechtsstaatlichkeit und Transparenz hinweist.

Trotz erheblicher Reformen und Versuche der Regierung, die Justiz unabhängiger zu gestalten und Korruption zu bekämpfen, bleibt Mexiko rechtlich ein riskanter Standort, insbesondere für mittelständische Unternehmen und private Investoren ohne politische Verbindungen.

 

Quellen:

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt mit großem Abstand, da es im Bereich politische Stabilität, demokratische Standards, Korruptionsbekämpfung und Rechtssicherheit klar besser abschneidet als Mexiko. Mauritius bietet ein stabiles, transparentes und investorfreundliches Umfeld, während Mexiko weiterhin ernsthafte Herausforderungen im Bereich Korruption, organisierte Kriminalität und mangelnde Rechtssicherheit aufweist.

10. Unternehmensgründung

Mauritius

 

Mauritius gilt international als ein besonders unternehmerfreundliches Land und bietet eine der unkompliziertesten und schnellsten Unternehmensgründungen weltweit. Das Land verfolgt gezielt eine Politik zur Erleichterung von Geschäftstätigkeiten, insbesondere für ausländische Investoren, Unternehmer und Start-ups.

 

Gründungsprozess:

Die Gründung eines Unternehmens in Mauritius erfolgt in wenigen Schritten und ist in der Regel binnen weniger Tage bis maximal einer Woche abgeschlossen. Alle Formalitäten können digital abgewickelt werden, was internationale Gründer besonders zu schätzen wissen. Der Prozess umfasst:

 

  1. Reservierung des Firmennamens (innerhalb eines Tages möglich)

  2. Einreichung der Gründungsunterlagen beim Registrar of Companies (Handelsregister)

  3. Erteilung der Geschäftslizenz (Business Registration Certificate), meist innerhalb von 3–5 Tagen

Die wichtigsten Rechtsformen sind:

 

  • Global Business Company (GBC): besonders für internationale Geschäftstätigkeiten geeignet; steuerliche Vorteile und niedrige regulatorische Anforderungen.

  • Authorized Company (AC): gut geeignet für internationale Holding-Strukturen.

  • Domestic Company: Für lokale Geschäftstätigkeiten, ebenfalls unkompliziert in Gründung und Betrieb.

Mauritius verlangt keine Mindestkapitaleinlage und ermöglicht eine einfache Verwaltung, da nur wenige jährliche Berichtspflichten existieren. Zudem existiert eine stabile Bankenstruktur, die eine unkomplizierte Kontoeröffnung ermöglicht, was für internationale Unternehmer von großem Vorteil ist.

 

Bürokratie und Gebühren:

Die Gründungsgebühren sind niedrig (ca. 100–500 USD), und es gibt keine übermäßige bürokratische Belastung. Ebenso werden ausländische Unternehmer gut unterstützt, u.a. durch spezialisierte Beratungsdienste des Economic Development Board (EDB).

 

Rechtssicherheit und Korruptionsfreiheit:

Mauritius schneidet im „Doing Business“-Ranking der Weltbank (2023) auf Platz 13 weltweit ab, was eine außergewöhnlich gute Platzierung darstellt. Zudem wird die Korruption als sehr gering bewertet, wodurch die Gründung und Führung eines Unternehmens mit minimalen Risiken verbunden ist.

 

Quellen:

 

Mexiko

 

Mexiko bietet ebenfalls attraktive Bedingungen für Unternehmer, insbesondere aufgrund der Nähe zum riesigen US-Markt und der Größe des Binnenmarktes (130 Mio. Einwohner). Doch die Gründung eines Unternehmens in Mexiko gestaltet sich deutlich komplexer und bürokratischer als in Mauritius.

 

Gründungsprozess:

Der Prozess zur Gründung eines Unternehmens in Mexiko umfasst mehrere formelle Schritte, was durchschnittlich 2–6 Wochen dauern kann, in komplexen Fällen sogar länger:

 

  1. Genehmigung des Firmennamens beim mexikanischen Wirtschaftsministerium („Secretaría de Economía“).

  2. Erstellung der Gesellschaftsstatuten durch einen Notar („Notario Público“). Hierfür sind meist mehrere Treffen erforderlich.

  3. Eintragung ins Handelsregister („Registro Público de Comercio“).

  4. Beantragung einer Steuernummer (RFC) beim Finanzamt (SAT), was zusätzliche Zeit beanspruchen kann.

  5. Anmeldung beim Sozialversicherungssystem (IMSS) und ggf. bei lokalen Behörden (z.B. für Betriebsgenehmigungen).

Die wichtigsten Rechtsformen in Mexiko sind:

 

  • Sociedad Anónima (S.A.): Vergleichbar mit der Aktiengesellschaft; komplizierter Gründungsprozess, aber gute Haftungsbeschränkung.

  • Sociedad de Responsabilidad Limitada (S. de R.L.): Ähnlich einer GmbH, meist bevorzugt von kleinen bis mittleren Unternehmen.

  • Niederlassung (Sucursal): Eine relativ einfache Möglichkeit für ausländische Unternehmen, sich in Mexiko zu etablieren, jedoch mit strengen Meldepflichten.

Bürokratie und Gebühren:

Die Gründungskosten sind mit rund 1.000 bis 2.500 USD vergleichsweise höher als in Mauritius, besonders wegen der Notar- und Beratungsgebühren. Die Bürokratie in Mexiko ist komplexer und erfordert oft Rechtsberatung. Zusätzlich erschweren Sprachbarrieren (Spanisch erforderlich) den Prozess für ausländische Unternehmer.

 

Rechtssicherheit und Korruptionsrisiken:

Mexiko rangiert im „Doing Business“-Ranking 2023 auf Platz 60 weltweit. Obwohl dies akzeptabel erscheint, sind Korruption und bürokratische Willkür nicht zu unterschätzende Risiken. Unternehmer berichten regelmäßig von unerwarteten Herausforderungen und Verzögerungen im Genehmigungsprozess.

 

Quellen:

 

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt klar, da der Prozess zur Unternehmensgründung einfacher, schneller, günstiger und transparenter ist. Mauritius bietet höhere Rechtssicherheit, weniger bürokratische Hürden und eine effektivere Unterstützung für internationale Unternehmer als Mexiko.

11. Steuern
 

Das Steuerregime ist für Auswanderer und Unternehmer einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren bei der Wahl des Standorts. Mauritius und Mexiko unterscheiden sich hier deutlich hinsichtlich Steuerbelastung, Komplexität, Transparenz und Attraktivität für internationale Investoren.

 

Mauritius

 

Mauritius ist international bekannt als steuerlich äußerst attraktiver Standort und gilt häufig als bevorzugte Wahl für internationale Unternehmen, digitale Nomaden und wohlhabende Privatpersonen, die ihre Steuerbelastung legal reduzieren möchten.

 

Körperschaftsteuer:

  • Standard-Körperschaftsteuersatz beträgt 15 %.

  • Allerdings gibt es für viele Unternehmen, besonders im internationalen Geschäft, reduzierte effektive Steuersätze zwischen 3 % und 5 %, dank klar definierter steuerlicher Absetzmöglichkeiten und Doppelbesteuerungsabkommen (mehr als 40 internationale Abkommen, z.B. mit Deutschland, Frankreich, Indien).

Einkommensteuer:

  • Progressives Steuersystem: Spitzensteuersatz maximal 20 %.

  • Auslandseinkommen ist generell steuerfrei, sofern es nicht nach Mauritius überwiesen wird. Das ist besonders attraktiv für Expats und Digitale Nomaden, die internationales Einkommen erzielen.

Mehrwertsteuer (VAT):

  • Einheitlicher Satz von 15 % auf Waren und Dienstleistungen.

  • Einige Waren und Dienstleistungen, z.B. grundlegende Lebensmittel, Bildung und Gesundheit, sind von der Mehrwertsteuer befreit.

Weitere steuerliche Vorteile:

 

  • Keine Kapitalertragssteuer auf Kursgewinne oder Dividendenerträge.

  • Keine Erbschafts- oder Schenkungssteuer.

  • Keine Grundsteuer (Property Tax). Nur geringe Grunderwerbsgebühren beim Immobilienkauf.

Steuersystem und Transparenz:

Das Steuersystem von Mauritius ist klar, transparent und einfach verständlich. Der Mauritius Revenue Authority (MRA) wird eine hohe Effizienz und geringe Bürokratie zugeschrieben. Steuererklärungen können unkompliziert online eingereicht werden, und Steuerpflichtige profitieren von klaren Vorgaben sowie einer offenen Kommunikationspolitik der Behörde.

 

Quellen:

 

 

Mexiko

 

Mexiko verfügt über ein deutlich komplexeres und stärker belastendes Steuersystem, welches allerdings durch zahlreiche Freihandelszonen und Abkommen mit USA, Kanada und Europa teilweise attraktive Regelungen bietet.

 

Körperschaftsteuer:

  • Standard-Körperschaftsteuersatz ist relativ hoch: 30 %.

  • Zahlreiche bürokratische Anforderungen zur Einhaltung steuerlicher Regelungen, was die Steueradministration komplex macht.

Einkommensteuer:

  • Progressive Einkommensteuer von bis zu 35 % für Privatpersonen.

  • Im Gegensatz zu Mauritius wird Auslandseinkommen, sobald es in Mexiko bezogen wird, in der Regel voll versteuert. Dies ist insbesondere für Digitale Nomaden und Expats ein erheblicher Nachteil.

Mehrwertsteuer (IVA):

  • Standard-Mehrwertsteuersatz beträgt 16 %, in Grenzregionen teilweise reduziert (z.B. Baja California 8 %).

  • Einige Produkte des täglichen Bedarfs sind steuerfrei oder reduziert besteuert.

Kapitalertrags- und Vermögenssteuern:

  • Kapitalerträge, Dividenden und Kursgewinne werden mit 10–35 % besteuert.

  • Keine generelle Vermögenssteuer, jedoch erhebliche Grundsteuern („Predial“), die je nach Region und Immobilienwert stark variieren können (zwischen 0,1 % und 0,5 % des Immobilienwerts jährlich).

Steuersystem und Transparenz:

Mexikos Steuersystem gilt als bürokratisch und kompliziert. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen kritisieren die hohe administrative Belastung und den Aufwand für Steuerberatung. Zudem wird die mexikanische Steuerbehörde (Servicio de Administración Tributaria, SAT) oft als streng und wenig flexibel beschrieben. Steuerliche Streitigkeiten sind häufig und können sich jahrelang hinziehen.

Darüber hinaus ist Steuerbetrug und Korruption in Mexiko relativ weit verbreitet, was zusätzlich Unsicherheit erzeugt und Unternehmen sowie Privatpersonen belastet.

 

Quellen:

 

  • Servicio de Administración Tributaria (SAT), México, 2023

  • PwC Worldwide Tax Summaries – Mexico, 2023

  • OECD Tax Administration Report, Mexico, 2023

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt deutlich, da es ein wesentlich günstigeres, transparenteres und investorenfreundlicheres Steuerumfeld bietet als Mexiko. Mauritius überzeugt mit klaren und niedrigen Steuersätzen, minimalem Verwaltungsaufwand und zahlreichen steuerlichen Vorteilen, die Mexiko in diesem Maße nicht bietet.

12. Eigentumsrechte

Klare Eigentumsrechte, insbesondere im Immobilienbereich, sind eine zentrale Voraussetzung für langfristige Investitionen und eine nachhaltige Absicherung privater Vermögenswerte. Mauritius und Mexiko zeigen deutliche Unterschiede hinsichtlich Rechtssicherheit, Transparenz und Schutz des Eigentums.

 

Mauritius

 

Mauritius gilt international als exzellenter Standort bezüglich der Sicherheit von Eigentumsrechten. Das mauritische Rechtssystem basiert auf dem britischen Common Law, ergänzt um französische zivilrechtliche Einflüsse, was klare und international anerkannte Eigentumsstrukturen ermöglicht.

 

Immobilienerwerb durch Ausländer:

Ausländische Investoren und Privatpersonen können problemlos und unkompliziert Immobilien erwerben, insbesondere über staatlich genehmigte Programme wie:

 

  • Property Development Scheme (PDS)

  • Integrated Resort Scheme (IRS)

  • Real Estate Scheme (RES)

  • Smart City Scheme (SCS)

Beim Erwerb von Immobilien ab einem Investitionsbetrag von 375.000 USD erhalten Käufer automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung, was Eigentumsinvestitionen zusätzlich attraktiv macht.

Der Eigentumserwerb erfolgt über klar dokumentierte Kaufverträge, die von einem zugelassenen Notar bestätigt und ins staatliche Grundbuch („Land Registry“) eingetragen werden. Die Verwaltung des Grundbuches erfolgt digital und transparent, sodass es keine Unklarheiten bezüglich des Eigentumsstatus gibt.

 

Rechtssicherheit und Eigentumsschutz:

Im International Property Rights Index (IPRI, 2023) liegt Mauritius auf Platz 1 in Afrika und global auf Platz 27 von 129 Ländern, mit hervorragenden Bewertungen in folgenden Kategorien:

 

  • Schutz vor staatlicher Willkür:
    Mauritius schützt private Eigentumsrechte umfassend und konsequent. Fälle von Enteignung oder Willkürmaßnahmen sind praktisch nicht existent.

  • Transparenz und Korruptionsfreiheit:
    Korruption ist extrem niedrig, und es gibt kaum Beschwerden über Manipulationen oder unfaire Praktiken im Immobilienbereich.

Risiken und Schwächen:

Nahezu keine; gelegentlich treten lediglich kleinere Verzögerungen bei Baugenehmigungen auf, jedoch auf minimalem Niveau im internationalen Vergleich.

 

Quellen:

 

 

Mexiko

 

In Mexiko ist der Schutz der Eigentumsrechte grundsätzlich gewährleistet, doch gibt es in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere in bestimmten Regionen oder bei ausländischen Investoren.

Immobilienerwerb durch Ausländer:

 

Ausländer können Immobilien in Mexiko erwerben, jedoch mit erheblichen Einschränkungen und Auflagen, insbesondere in den sogenannten „Restricted Zones“ (innerhalb von 50 km zur Küste und 100 km zu internationalen Grenzen):

  • In diesen Gebieten ist der Erwerb nur über eine mexikanische Bank mittels eines speziellen Treuhandvertrags („Fideicomiso“) möglich. Der Käufer wird als Begünstigter des Trusts eingetragen, ist jedoch nicht direkter Eigentümer der Immobilie. Dieser Umstand schafft zusätzliche Komplexität und Unsicherheit.

Rechtssicherheit und Eigentumsschutz:

Im International Property Rights Index 2023 rangiert Mexiko nur auf Platz 70 von 129 Ländern, deutlich hinter Mauritius. Gründe dafür sind:

  • Unsichere Eigentumsverhältnisse:
    In Mexiko sind Fälle bekannt, in denen Grundstückstitel uneindeutig sind oder manipuliert wurden. Viele Grundstücke und Immobilien wurden in der Vergangenheit informell bebaut, was komplexe rechtliche Probleme zur Folge haben kann.

  • Korruption und Rechtsunsicherheit:
    Immobilienverfahren und Streitigkeiten vor mexikanischen Gerichten können sehr langwierig und teuer sein, zusätzlich erschwert durch Korruption und bürokratische Willkür.

  • Enteignungsrisiken:
    Zwar erfolgen staatliche Enteignungen selten, doch gibt es gelegentlich Fälle von rechtlichen Auseinandersetzungen, besonders bei größeren Bauprojekten oder im touristischen Bereich.

  • Zusätzliche Gebühren und Grundsteuer:
    Mexiko erhebt jährliche Grundsteuern („Predial“), die je nach Region zwischen 0,1–0,5 % des Immobilienwertes liegen können. Der administrative Aufwand für Steuerzahlungen und Genehmigungen ist relativ hoch.

Risiken und Schwächen:

  • Mögliche Rechtsstreitigkeiten durch unklare Grundstückstitel

  • Zusatzkosten durch Treuhandregelungen (Fideicomiso)

  • Allgemeine Rechtsunsicherheit durch Korruption und ineffiziente Justiz

Quellen:

 

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt eindeutig. Das Land bietet transparente, sichere und klar definierte Eigentumsrechte, unkomplizierte Erwerbsprozesse und Rechtssicherheit auf höchstem internationalen Niveau. Mexiko hingegen zeigt deutliche Defizite bei Transparenz, Rechtssicherheit und der Durchsetzung von Eigentumsrechten, insbesondere für ausländische Investoren.

13. Privatsphäre & Überwachung

Der Umgang eines Landes mit Datenschutz und staatlicher Überwachung ist für viele Auswanderer, Unternehmer und insbesondere digitale Nomaden von erheblicher Bedeutung. Mauritius und Mexiko weisen hier klare Unterschiede auf.

 

Mauritius

 

Mauritius gilt als ein Land mit einem guten Schutzniveau im Bereich Datenschutz und relativ geringer staatlicher Überwachung. Das Land orientiert sich hierbei an internationalen Standards, insbesondere den europäischen Datenschutzrichtlinien (GDPR), um als Standort für internationale Unternehmen und Digitale Nomaden attraktiv zu sein.

 

Datenschutzgesetzgebung:

Das Datenschutzgesetz („Data Protection Act 2017“) von Mauritius basiert weitgehend auf der europäischen Datenschutzgrundverordnung (GDPR), wodurch ein hohes Niveau an Schutz personenbezogener Daten gewährleistet wird. Unternehmen und Behörden sind verpflichtet, klare Regeln für die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe persönlicher Daten einzuhalten. Verstöße können streng sanktioniert werden.

 

  • Jede Datenerhebung bedarf expliziter Zustimmung der Betroffenen.

  • Unternehmen müssen Datenschutzbeauftragte ernennen und klare Datenschutzrichtlinien veröffentlichen.

  • Internationale Standards, wie das Recht auf Vergessenwerden („Right to be Forgotten“), sind enthalten.

Internetfreiheit und Überwachung:

Mauritius wird von Organisationen wie Freedom House als „frei“ im Bereich der Internetfreiheit eingestuft (Freedom on the Net Index 2023). VPN-Dienste, Verschlüsselung und internationale Kommunikationsplattformen wie Skype oder Zoom sind frei nutzbar und unterliegen keinen Beschränkungen.

Es existieren keine ernsthaften Berichte über systematische staatliche Überwachung oder Eingriffe in die digitale Kommunikation. Mauritius investiert zwar moderat in Sicherheitsmaßnahmen zur Terrorismusbekämpfung, doch bislang ohne nachweisbare Eingriffe in die Privatsphäre.

 

Pressefreiheit und Meinungsfreiheit:

Mauritius genießt ein hohes Maß an Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung. Reporter ohne Grenzen stuft Mauritius in seinem Press Freedom Index (2023) auf Platz 63 von 180 Ländern ein – das beste Ergebnis in Afrika.

 

Quellen:

 

Mexiko

 

Mexiko bietet hingegen ein eher gemischtes Bild, was Datenschutz, Internetfreiheit und staatliche Überwachung betrifft. Während das Land formal starke Datenschutzgesetze eingeführt hat, zeigt sich in der Praxis eine beträchtliche Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität.

 

Datenschutzgesetzgebung:

Mexiko verfügt seit 2010 über das „Ley Federal de Protección de Datos Personales en Posesión de los Particulares“ (LFPDPPP), ein vergleichsweise umfassendes Datenschutzgesetz, das private und öffentliche Stellen verpflichtet, persönliche Daten sicher und mit Einwilligung der Betroffenen zu verarbeiten.

Allerdings berichten Bürgerrechtsorganisationen regelmäßig über mangelhafte Durchsetzung der Gesetze sowie zahlreiche Datenschutzverletzungen durch private Unternehmen und Behörden. In der Praxis fehlen oft effiziente Kontrollmechanismen und Sanktionen.

 

Internetfreiheit und staatliche Überwachung:

Mexiko wird von Freedom House im „Freedom on the Net Index 2023“ als „teilweise frei“ eingestuft. Besonders problematisch sind hier:

 

  • Staatliche Überwachung und Eingriffe:
    Mexikanische Behörden haben in der Vergangenheit Überwachungssoftware (wie z.B. „Pegasus“) eingesetzt, um Journalisten, Aktivisten und politische Gegner zu überwachen. Solche Vorfälle sorgten international für erhebliche Kritik und Unsicherheit bezüglich Datenschutz und Privatsphäre.

  • Beschränkungen digitaler Kommunikation:
    Zwar sind Dienste wie VPNs und verschlüsselte Messenger offiziell erlaubt, doch gibt es eine deutliche Unsicherheit, wie weit Behörden bei Verdacht auf Kriminalität oder politische Unruhen in die Privatsphäre eindringen können.

Pressefreiheit und Meinungsfreiheit:

Mexiko wird im Press Freedom Index 2023 von Reporter ohne Grenzen auf Platz 128 von 180 Ländern geführt. Das Land gilt als eines der gefährlichsten weltweit für Journalisten, besonders wegen Gewalt durch organisierte Kriminalität und Korruption, oft verbunden mit unzureichendem Schutz durch den Staat.

 

Quellen:

 

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt klar, da es im Bereich Datenschutz, Internetfreiheit und Schutz der Privatsphäre deutlich bessere Bedingungen bietet. Mexiko leidet unter erheblicher staatlicher Überwachung, Problemen bei der Durchsetzung des Datenschutzes sowie eingeschränkter Meinungsfreiheit durch Bedrohungen gegen Medien und Zivilgesellschaft.

14. Reputation als Finanzplatz

Die Reputation eines Landes als Finanzplatz ist ein entscheidendes Kriterium, vor allem für Unternehmer, Investoren und vermögende Privatpersonen, die auf internationale Geschäftstätigkeiten und reibungslose Transaktionen angewiesen sind. Hier unterscheiden sich Mauritius und Mexiko ebenfalls deutlich, sowohl in Bezug auf internationale Wahrnehmung als auch hinsichtlich regulatorischer Rahmenbedingungen und Banking-Infrastruktur.

 

Mauritius

 

Mauritius hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten gezielt als internationaler Finanzdienstleistungs-Hub positioniert, besonders im Bereich Wealth Management, Fondsverwaltung, Offshore-Finanzierungen und internationaler Handel.

 

Internationale Wahrnehmung:

  • Mauritius wurde im FATF (Financial Action Task Force)-Monitoring 2021 zwischenzeitlich auf die sogenannte „graue Liste“ gesetzt, konnte sich jedoch innerhalb kürzester Zeit dank umfassender Reformen wieder herausarbeiten. Seit Oktober 2021 ist Mauritius vollständig von der Liste gestrichen und wird wieder als kooperative, transparente Jurisdiktion eingestuft.

  • Auch die EU hat Mauritius 2022 von der Liste der „Hochrisiko-Drittländer“ entfernt, was die Reputation als seriöser Finanzplatz weiter gestärkt hat.

Bankwesen und Finanzinfrastruktur:

  • Mauritius beherbergt über 20 international tätige Banken, darunter auch namhafte Institute wie HSBC, Standard Chartered und AfrAsia Bank. Die Banken bieten umfassende Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden, einschließlich internationaler Transaktionen, Multiwährungskonten und Wealth Management.

  • Moderne Banking-Infrastruktur inklusive E-Banking, schnellem internationalen Zahlungsverkehr (SWIFT), Devisenhandel und Krypto-Dienstleistungen ist Standard.

Finanzaufsicht und Regulatorik:

  • Der Financial Services Commission (FSC) von Mauritius überwacht Finanzdienstleister streng, wobei besonders Wert auf Transparenz und die Bekämpfung von Geldwäsche gelegt wird.

  • Das Land erfüllt internationale Anforderungen wie den OECD Common Reporting Standard (CRS) und den Automatic Exchange of Information (AEOI).

Ansehen bei internationalen Geschäftspartnern:

  • Rechnungen und Zahlungsanweisungen aus Mauritius werden von internationalen Banken und Geschäftspartnern im Regelfall ohne Einschränkungen akzeptiert.

  • Mauritius wird von Investoren besonders geschätzt als Brücke zwischen Afrika und Asien, da es stabile Rahmenbedingungen, Steuervorteile und politische Neutralität kombiniert.

Quellen:

Mexiko

Mexiko ist die zweitgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas und spielt im internationalen Finanzsystem eine bedeutende Rolle, hat jedoch mit strukturellen Herausforderungen und Reputationsproblemen zu kämpfen.

 

Internationale Wahrnehmung:

  • Mexiko steht zwar nicht auf der FATF-„grauen Liste“, wird aber regelmäßig wegen Geldwäscheproblemen und Korruptionsskandalen international kritisiert. Große Transaktionen aus Mexiko unterliegen aufgrund der hohen Risikoeinstufung oft verstärkter Prüfung („enhanced due diligence“).

  • Das Land ist bekannt als Transitnation für Geldwäsche im Zusammenhang mit Drogenhandel und organisierter Kriminalität, was der Reputation des Finanzplatzes schadet.

Bankwesen und Finanzinfrastruktur:

  • Mexiko verfügt über ein gut entwickeltes Bankensystem mit über 50 lizenzierten Banken, darunter global agierende Institute wie Citibanamex (Citigroup), BBVA Bancomer, Santander sowie lokale Banken.

  • Moderne Finanzdienstleistungen wie Online-Banking, Echtzeitüberweisungen (SPEI) und Mobile Payment sind weit verbreitet.

  • Allerdings gibt es häufig Beschwerden über langwierige Prozesse bei der Eröffnung von Geschäftskonten, besonders für ausländische Investoren, sowie hohe Compliance-Anforderungen bei grenzüberschreitenden Zahlungen.

Finanzaufsicht und Regulatorik:

  • Die mexikanische Finanzaufsichtsbehörde Comisión Nacional Bancaria y de Valores (CNBV) sowie die Zentralbank Banco de México regulieren den Finanzsektor.

  • Mexiko ist Teil internationaler Abkommen zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung, darunter der OECD CRS und der FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act), was die Transparenz für US-Konten betrifft.

Ansehen bei internationalen Geschäftspartnern:

  • Zahlungen aus Mexiko werden in internationalen Bankensystemen teilweise als risikobehaftet eingestuft.

  • Besonders Unternehmen mit Verbindungen zu Nordamerika und Südamerika nutzen Mexiko als regionalen Hub, internationale Strukturen stoßen jedoch häufiger auf zusätzliche Prüfprozesse.

Quellen:

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt klar und eindeutig. Während Mexiko als regionales Finanzzentrum anerkannt ist, leidet es unter strukturellen Problemen wie Geldwäsche, Compliance-Hürden und Reputationsrisiken im internationalen Zahlungsverkehr. Mauritius dagegen hat gezielt eine exzellente Reputation als vertrauenswürdiger Finanzplatz aufgebaut, erfüllt internationale Standards, wurde von schwarzen und grauen Listen gestrichen und bietet saubere, effiziente Finanzdienstleistungen für internationale Unternehmen und Investoren.

15. Lebenshaltungskosten
 

Die Lebenshaltungskosten sind ein ausschlaggebendes Kriterium für viele Auswanderer, insbesondere für Unternehmer, Ruheständler oder digitale Nomaden, die ihren Lebensmittelpunkt an einen steuerlich attraktiven Ort verlegen möchten. Mauritius und Mexiko unterscheiden sich hier teils deutlich, abhängig von Region, Lebensstil und Anspruchsniveau.

 

Mauritius

 

Mauritius ist im internationalen Vergleich ein erschwingliches Land, vor allem im Vergleich zu anderen beliebten Auswanderungszielen im Indischen Ozean wie den Seychellen oder Malediven. Dennoch muss man berücksichtigen, dass als Inselstaat viele Waren importiert werden müssen, was gewisse Preissensitivitäten verursacht.

 

Mieten und Immobilienkosten:

  • Mieten sind im Vergleich zu europäischen oder asiatischen Großstädten günstiger, jedoch teurer als in Teilen Mexikos.

  • In bevorzugten Wohnlagen wie Grand Baie, Tamarin, Black River oder Belle Mare kostet eine moderne, möblierte 2-Zimmer-Wohnung in einer guten Lage etwa 700–1.200 EUR/Monat.

  • Luxusvillen mit Pool und Meerblick kosten ca. 2.500–5.000 EUR/Monat, wobei der Markt auch für Eigentum stark wächst.

Lebensmittel und Konsum:

  • Lokale Produkte wie Gemüse, Obst, Fisch und Geflügel sind relativ günstig und qualitativ hochwertig.

  • Importierte Waren (z.B. europäischer Käse, Wein, Markenartikel) sind jedoch deutlich teurer, teils bis zu +50 % im Vergleich zu EU-Preisen.

  • Durchschnittlicher Einkaufskorb für eine Einzelperson ca. 150–200 EUR/Monat, bei regionalen Produkten günstiger.

Restaurants und Freizeit:

  • Einfache Restaurants: 5–10 EUR pro Person.

  • Mittelklasse-Restaurant: 20–40 EUR für zwei Personen.

  • Hochklassige Restaurants in Touristenregionen: 80–150 EUR für zwei Personen.

Transportkosten:

  • Benzinpreise: ca. 1,20–1,40 EUR/Liter (Stand 2023), günstiger als in Europa.

  • Autobesitz ist aufgrund hoher Importzölle auf Fahrzeuge teuer. Kleinwagen kosten etwa 20.000–25.000 EUR (Neuwagen).

  • Öffentliche Verkehrsmittel sind einfach, günstig (0,50–1 EUR/Fahrt), aber begrenzt ausgebaut.

Gesundheitsversorgung:

  • Grundversorgung ist kostenlos.

  • Private Kliniken (z.B. Fortis Clinique Darné, Wellkin Hospital) bieten gute Qualität zu moderaten Preisen.

  • Private Krankenversicherung kostet ca. 500–1.200 EUR/Jahr für eine Einzelperson.

Monatliches Budget für eine Einzelperson:

  • Mittlerer Lebensstil: ca. 800–1.500 EUR

  • Gehobener Lebensstil: ca. 2.500–4.500 EUR

Quellen:

 

Mexiko

 

Mexiko bietet im internationalen Vergleich sehr günstige Lebenshaltungskosten, insbesondere außerhalb großer Touristenzentren und Metropolen. Für viele Auswanderer ist Mexiko gerade deshalb attraktiv.

 

Mieten und Immobilienkosten:

  • In Mexiko-Stadt (gute Lagen wie Polanco oder Condesa) kostet eine möblierte 2-Zimmer-Wohnung ca. 800–1.500 EUR/Monat.

  • In Küstenregionen wie Playa del Carmen oder Puerto Vallarta: 600–1.200 EUR/Monat, abhängig von Lage und Ausstattung.

  • Luxusvillen in Strandlage: 2.000–6.000 EUR/Monat.

Lebensmittel und Konsum:

  • Lokale Produkte wie Mais, Bohnen, Obst, Gemüse und Fleisch sind sehr preiswert.

  • Importierte europäische Markenwaren sind teurer als lokale Alternativen, aber günstiger als in Mauritius.

  • Durchschnittlicher Einkaufskorb für eine Einzelperson ca. 100–150 EUR/Monat.

Restaurants und Freizeit:

  • Einfache Taquerías oder lokale Restaurants: ca. 3–6 EUR pro Person.

  • Mittelklasse-Restaurant: 20–40 EUR für zwei Personen.

  • High-End-Restaurant in Mexico City oder Cancún: 80–150 EUR für zwei Personen.

Transportkosten:

  • Benzinpreise: ca. 1,15 EUR/Liter (2023), vergleichbar mit Mauritius.

  • Öffentliche Verkehrsmittel in Großstädten: sehr günstig, ca. 0,30–0,50 EUR/Fahrt.

  • Autos sind günstiger als in Mauritius, da keine Importzölle wie auf Inseln anfallen.

Gesundheitsversorgung:

  • Private Krankenversicherung für Expats: ca. 800–2.000 EUR/Jahr, je nach Deckung.

  • Öffentliche Gesundheitsversorgung (IMSS) ist günstig, jedoch oft mit langen Wartezeiten verbunden.

Monatliches Budget für eine Einzelperson:

  • Mittlerer Lebensstil: ca. 700–1.200 EUR

  • Gehobener Lebensstil: ca. 2.000–4.000 EUR

Quellen:

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt knapp.

 

Für den einfachen bis mittleren Lebensstil ist Mexiko tendenziell günstiger, vor allem bei Mieten und Lebensmitteln. Allerdings bietet Mauritius im Vergleich zu Mexiko ein insgesamt besseres Preis-Leistungs-Verhältnis in Bezug auf Lebensqualität, Sicherheit, Gesundheitsversorgung und Stabilität, besonders für wohlhabendere Auswanderer, die einen gehobenen Lebensstandard anstreben.

Mauritius punktet zusätzlich mit kostenloser Grundversorgung im Gesundheitswesen, geringer Kriminalität (was indirekt auch Kosten spart, etwa für Sicherheitsmaßnahmen), und steuerlicher Attraktivität, die auch in die Lebenshaltungskosten indirekt einfließt.

16. Happy Planet Index

Der Happy Planet Index (HPI) misst nicht das Bruttoinlandsprodukt oder wirtschaftliche Macht, sondern ein viel umfassenderes Konzept: die Effizienz, mit der Länder „Glück“ (subjektives Wohlbefinden), Lebenserwartung und ökologische Nachhaltigkeit erreichen. Dabei wird berücksichtigt, wie gut es einem Land gelingt, ein langes und glückliches Leben für seine Bevölkerung zu ermöglichen, ohne dabei übermäßig viele ökologische Ressourcen zu verbrauchen.

Für Auswanderer ist der HPI ein wertvoller Indikator, wenn sie neben finanziellen auch Lebensqualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Entscheidung einfließen lassen möchten.

 

Mauritius

 

Mauritius schneidet im Happy Planet Index 2023 sehr gut ab und liegt auf einem exzellenten Platz 32 von 152 bewerteten Ländern. Damit rangiert Mauritius nicht nur deutlich über dem globalen Durchschnitt, sondern auch deutlich besser als die meisten afrikanischen Staaten und viele westliche Industrienationen.

Warum Mauritius so gut abschneidet:

  • Hohe Lebenserwartung:
    Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 75–77 Jahren, was für afrikanische Verhältnisse ein herausragender Wert ist und vergleichbar mit europäischen Standards.

  • Subjektives Wohlbefinden:
    Umfragen zeigen, dass über 80 % der mauritischen Bevölkerung sich als zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Leben einschätzen. Dies liegt an politischer Stabilität, niedriger Kriminalität, funktionierender Infrastruktur und intakter Natur.

  • Ökologische Nachhaltigkeit:
    Mauritius ist durch seine kleinen, kontrollierten Wirtschaftsstrukturen und viele Umweltschutzmaßnahmen relativ ressourcenschonend. Die Energieversorgung basiert aktuell zwar noch zu etwa 60 % auf fossilen Brennstoffen, jedoch investiert die Regierung verstärkt in Solar- und Windenergieprojekte. Die Insel nutzt Passatwinde und geothermische Potenziale zur Verbesserung der Energiebilanz.

  • Geringer ökologischer Fußabdruck:
    Durch eine überschaubare Bevölkerungszahl und nachhaltigen Tourismus bleibt der ökologische Fußabdruck pro Kopf vergleichsweise niedrig.

Schwächen:

  • Als Inselstaat bleibt Mauritius auf Importe angewiesen, was Transportemissionen erhöht.

  • Mülltrennung und Recycling befinden sich noch im Aufbau.

Quellen:

 

Mexiko

 

Mexiko belegt im Happy Planet Index 2023 den Platz 41 von 152 Ländern, was ein solides Ergebnis ist, jedoch nicht an Mauritius heranreicht.

Warum Mexiko nur im Mittelfeld liegt:

 

  • Lebenserwartung:
    Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 75 Jahren liegt Mexiko ähnlich wie Mauritius, was auf relativ gute Gesundheitsversorgung (zumindest in urbanen Zentren) zurückzuführen ist.

  • Subjektives Wohlbefinden:
    Die Mexikaner zählen zu den optimistischeren Völkern Lateinamerikas. Über 75 % der Bevölkerung geben in Umfragen an, sich „zufrieden“ oder „glücklich“ zu fühlen, trotz politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen.

  • Ökologische Nachhaltigkeit:
    Hier schneidet Mexiko deutlich schlechter ab:

    • Die Luftqualität in Großstädten wie Mexiko-Stadt ist stark beeinträchtigt, mit häufigen Smog-Warnungen und hoher Feinstaubbelastung (PM2.5).

    • Der Energiebedarf wird zu einem Großteil (über 75 %) aus fossilen Energien gedeckt.

    • Abholzung, Wasserknappheit und die starke Belastung durch Massentourismus (z.B. an der Riviera Maya) verschlechtern die Umweltbilanz.

  • Ökologischer Fußabdruck:
    Mexiko hat einen relativ hohen ökologischen Fußabdruck pro Kopf, bedingt durch Industrialisierung und hohem Verkehrsaufkommen.

Schwächen:

  • Umweltprobleme (Smog, Wasserknappheit in Städten).

  • Hoher Energieverbrauch aus nicht-erneuerbaren Quellen.

  • Trotz subjektiv hohem Glücksgefühl beeinträchtigt Umweltverschmutzung langfristig die Lebensqualität.

Quellen:

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt klar und verdient.
Während Mexiko beim subjektiven Wohlbefinden ähnlich gut abschneidet, überzeugt Mauritius durch bessere ökologische Nachhaltigkeit, geringeren ökologischen Fußabdruck und allgemein höhere Umweltqualität. Die Kombination aus politischer Stabilität, hoher Lebenserwartung, geringer Umweltbelastung und positiven Lebensgefühl macht Mauritius hier zur eindeutig besseren Wahl.

17. Luftqualität

Die Luftqualität ist ein oft unterschätzter, aber hochrelevanter Faktor für Auswanderer, insbesondere wenn es um langfristige Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität geht. Während Mexiko in diesem Bereich mit erheblichen Herausforderungen kämpft, präsentiert sich Mauritius als nahezu ideal.

 

Mauritius

 

Mauritius profitiert als Inselstaat im Indischen Ozean von seiner isolierten Lage, dem konstanten Passatwind und einer geringen Industrialisierung. Die Luftqualität zählt weltweit zu den besten.

 

Warum Mauritius so gute Luftwerte hat:

  • Keine Schwerindustrie:
    Mauritius besitzt keine großflächige industrielle Produktion, keine Schwerindustrie und keine Kohlekraftwerke. Der Energiemix wird zunehmend durch erneuerbare Energien (vor allem Solarenergie) ergänzt.

  • Passatwinde:
    Die fast ständig wehenden Passatwinde aus Südost vertreiben Luftverunreinigungen effektiv und sorgen für ständige Frischluftzufuhr.

  • Geringe Verkehrsbelastung:
    Der Autoverkehr ist zwar in den letzten Jahren gewachsen, bleibt jedoch insgesamt moderat. Es gibt keine Megastädte, die Verkehrsstaus und daraus resultierende Luftverschmutzung verursachen würden.

Messwerte (2023):

  • PM2,5 Jahresdurchschnitt: ca. 4–6 µg/m³ (WHO-Empfehlung: unter 10 µg/m³)

  • Ozon, Stickoxide: Sehr niedrig, keine relevanten Belastungen.

  • AQI (Air Quality Index): Durchschnittlich 15–30 – exzellenter Wert.

Mauritius erreicht damit Spitzenwerte, vergleichbar mit abgelegenen Regionen Neuseelands oder Skandinaviens.

Besondere Risiken:

  • Gelegentlich können Aschepartikel aus Madagaskar durch saisonale Brandrodungen auftreten, was jedoch selten ist und keine dauerhafte Belastung darstellt.

Quellen:

 

Mexiko

Mexiko hingegen hat erhebliche Herausforderungen im Bereich Luftqualität, vor allem in urbanen Ballungszentren.

Warum Mexiko hier schlechter abschneidet:

 

  • Ballungsräume:
    Städte wie Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey zählen zu den am stärksten verschmutzten Metropolregionen Lateinamerikas. Mexiko-Stadt leidet unter geografischer Kessellage, wodurch sich Smogschichten über Tage bis Wochen halten können.

  • Industrialisierung und Verkehr:
    Hohe Verkehrsdichte, Schwerindustrie und fehlende Abgasnormen tragen massiv zur Luftverschmutzung bei. Besonders Dieselabgase und Feinstaub sind problematisch.

  • Waldbrände:
    Saisonale Waldbrände, teils illegal, verschlechtern die Luftqualität in ländlichen und urbanen Regionen zusätzlich.

Messwerte (2023):

  • PM2,5 Jahresdurchschnitt in Mexiko-Stadt: ca. 20–35 µg/m³ (mehr als das Dreifache der WHO-Empfehlung)

  • Ozonspitzenwerte: Überschreiten regelmäßig die zulässigen Grenzwerte, besonders in der Trockenzeit.

  • AQI (Air Quality Index): Durchschnittlich 70–120 – moderate bis ungesunde Werte für empfindliche Bevölkerungsgruppen.

Zwar gibt es regionale Unterschiede: In Küstengebieten wie Cancún oder Puerto Vallarta ist die Luftqualität aufgrund des Seewinds besser (AQI ca. 40–60), bleibt jedoch schlechter als in Mauritius.

Besondere Risiken:

  • Langzeitbelastung:
    Dauerhafte Exposition gegenüber hoher Luftverschmutzung wird in Mexiko mit steigenden Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhter Sterblichkeit in Verbindung gebracht.

Quellen:

 

🏆 Gewinner dieses Punktes:

Mauritius gewinnt diesen Punkt sehr deutlich.

Die Luft in Mauritius ist nicht nur sauber, sondern zählt global zur Spitzenklasse. Mexiko hat insbesondere in seinen Metropolregionen ernste Luftqualitätsprobleme, die sich negativ auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirken.

Fazit: Mauritius oder Mexiko?

👉 Mauritius gewinnt diesen Vergleich mit klarem Vorsprung in 15 von 17 Kategorien.

Mauritius überzeugt durch politische Stabilität, hervorragende Umweltbedingungen, ein unternehmerfreundliches Klima, niedrige und transparente Steuern sowie exzellente Eigentumsrechte. Die saubere Luft, der hohe Lebensstandard bei moderaten Kosten und die gute Gesundheitsversorgung machen die Insel besonders attraktiv für Unternehmer, digitale Nomaden, Familien und Ruheständler, die ein sicheres, entspanntes Umfeld mit internationaler Anbindung suchen.

Mexiko punktet vor allem durch seine globale Verkehrsanbindung, große Binnenwirtschaft und vielfältige Konsummöglichkeiten – leidet aber unter erheblichen Sicherheitsrisiken, hoher Korruption, bürokratischen Hürden und Umweltproblemen.

 

Empfehlung:

Für sicherheitsorientierte Unternehmer, Privatpersonen mit Vermögenshintergrund, nachhaltige Investoren und freiheitsliebende Auswanderer ist Mauritius die klar bessere Wahl.

Für Personen, die maximal von einer Nähe zum US-Markt profitieren oder in einer boomenden Konsumgesellschaft leben möchten und bereit sind, Kompromisse bei Sicherheit und Umwelt einzugehen, kann Mexiko eine Option sein.

 

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